Pressemeldung - 21.06.2022

Sommerzeit ist Legionellenzeit: Wie sich Bakterien im Trinkwasser vermeiden lassen

Eschborn, 21. Juni 2022. Draußen ist es wieder angenehm warm und in den ersten Bundesländern stehen die Sommerferien vor der Tür. Während viele Bewohnende in den Urlaub fahren, können sich in den heimischen Wasserleitungen Legionellen ansiedeln – Bakterien, die sich insbesondere im warmen und stehenden Wasser wohlfühlen. In geringen Mengen für den Menschen ungefährlich, können sie bei höherer Konzentration die Atemwegserkrankung Legionellose hervorrufen, die zu Fieber oder gar einer Lungenentzündung führen kann. Nach Schätzungen des Robert-Koch-Instituts erkranken daran in Deutschland jährlich bis zu 30.000 Menschen, davon verlaufen 6 bis 10 Prozent der Fälle tödlich. Techem, ein führender Serviceanbieter für gesunde, smarte und nachhaltige Gebäude, klärt auf, wie sich Legionellen im Trinkwasser vermeiden lassen. 

 

Mit diesen fünf Tipps beugen Sie Legionellen vor:

1 – Wasser marsch! 
Urlaubszeit ist Legionellenzeit. Steht das Trinkwasser über längere Zeit in den Leitungen, bietet es gerade bei warmen Temperaturen ideale Lebensbedingungen für die Erreger. Nach der Rückkehr aus dem Urlaub sollten Sie das Wasser in Bad und Küche daher für mindestens drei Minuten bei einer Temperatur von mindestens 60 Grad laufen lassen – das tötet die Bakterien ab. Bitten Sie zudem Ihre Nachbarn, während Ihrer Abwesenheit nicht nur die Blumen zu gießen, sondern circa alle 72 Stunden an jedem Wasserhahn Warmwasser laufen zu lassen.

2 – Die richtige Wassertemperatur
Da sich Legionellen bei Temperaturen zwischen 25 und 55 Grad besonders stark vermehren, sollten Warmwasseranlagen mit mindestens 60 Grad fahren. Auch darf das Wasser während der Zirkulation nicht zu stark auskühlen, da sonst die Kesseltemperatur weiter sinkt. 

3 – Kalk adé
Kalkablagerungen beeinträchtigen den Durchfluss des Wassers in den Leitungen, was zu einem erhöhten Legionellenrisiko führt. Schrauben Sie deshalb in regelmäßigen Abständen die Duschköpfe sowie Düsen am Wasserhahn ab und reinigen Sie diese mit Essig oder Zitronensäure. 

4 – Bauliche Vorkehrungen
Warm- und Kaltwasserleitungen liegen oft nebeneinander. Um Energie zu sparen und die Temperaturen konstant zu halten, sollten diese voneinander isoliert sein. Bei ungenutzten Leitungen empfiehlt sich eine Trennung vom übrigen System, da stehende Leitungen optimale Bedingungen für Legionellen bieten. Zudem kann ein schlechter Zustand der Heizungsanlage die Legionellenbildung begünstigen, wenn beispielsweise das Wasser zu langsam erhitzt wird. Erkundigen Sie sich daher bei Ihren Vermietenden, wie die Leitungen installiert sind und welche Einstellungen Sie gegebenenfalls selbst vornehmen können.

5 – Die Prüfpflicht 
Laut Trinkwasserverordnung ist in fast allen Mehrfamilienhäusern mit zentraler Wasserversorgung alle drei Jahre eine Legionellenprüfung verpflichtend. Die Prüfung übernehmen Serviceanbieter wie Techem regelmäßig und rechtskonform. Bei einem Positivbefund stehen die Fachleute für Trinkwasser beratend zur Seite, bis der Befall beseitigt ist. Geeignete Maßnahmen sind die Sanierung von Leitungen, der Einbau von Duschfiltern, eine Desinfektion der Trinkwasserinstallation sowie das Filtern des Wassers. Je nach Ursache des Befalls können Sie auch die Systemtemperatur auf 60 Grad erhöhen, bis die Erreger absterben. 

Weitere Informationen zum Thema Trinkwasserqualität und Legionellen finden Sie auf der Techem Website.

(Zum Download bitte auf das Bild klicken)

Bildinformation: Von der Wassertemperatur bis zu baulichen Vorkehrungen – Mit einigen Maßnahmen lassen sich Legionellen im Trinkwasser vermeiden (Bildquelle: Techem / Fotografin Miriam Lindthaler, gültig bis 30.09.28).

Über Techem

Techem ist ein führender Serviceanbieter für smarte und nachhaltige Gebäude. Die Leistungen des Unternehmens decken die Themen Energiemanagement und Ressourcenschutz, Wohngesundheit und Prozesseffizienz in Immobilien ab. Das Unternehmen wurde 1952 gegründet, ist heute mit 3.900 Mitarbeitenden in rund 20 Ländern aktiv und hat mehr als 12 Millionen Wohnungen im Service. Techem bietet Effizienzsteigerung entlang der gesamten Wertschöpfungskette von Wärme und Wasser in Immobilien an. Als Marktführer in der Funkfernerfassung von Energieverbrauch in Wohnungen treibt Techem die Vernetzung und die digitalen Prozesse in Immobilien weiter voran. Moderne Funkrauchwarnmelder mit Ferninspektion und Leistungen rund um die Verbesserung der Trinkwasserqualität in Immobilien ergänzen das Lösungsportfolio für die Wohnungswirtschaft. Weitere Informationen finden Sie unter www.techem.de.

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