Smart Meter Gateway: Wichtig für die Energiewende
Dem Smart Meter Gateway kommt eine Schlüsselrolle zu, um zwei drängende energiepolitische Ziele in den Griff zu bekommen: den Ausbau erneuerbarer Energien und den stark wachsenden Bedarf an Strom.
Das Problem bei den beiden wichtigsten erneuerbaren Energien, Sonne und Wind: Sie lassen sich nicht kontinuierlich oder bedarfsweise nutzen. Wenn die Sonne nicht scheint, der Wind nicht weht, wird keine Energie produziert. Dafür gibt es zu anderen Zeiten ein Überangebot an Energie, das sich nicht in die Netze einspeisen lässt.
Problem Nummer zwei: Beim Heizen und beim Verkehr wollen wir komplett umstellen auf erneuerbare Energien. Das heißt: auf Elektrizität. Dadurch nimmt der Bedarf an Strom erheblich zu. Zwar werden unsere Elektrogeräte immer sparsamer im Verbrauch. Doch müssen nun auch das Elektroauto und die Heizung mit Strom versorgt werden.
Die Hoffnungen liegen auf dem Smart Meter Gateway
In dieser Ausgangslage ruhen alle Hoffnungen auf dem Smart Meter Gateway. Die digitale Technologie soll es möglich machen, die Energieversorgung so staffeln und zu verteilen, dass jeder Haushalt zuverlässig mit Strom versorgt werden kann. Beispielsweise werden dann nicht alle Elektroautos in einem Straßenzug mit voller Leistung zu ein und derselben Zeit aufgeladen, sondern nach und nach über Nacht.
Schwankungen müssen geglättet werden, damit das Netz nicht überlastet wird. Das heißt auch, dass die angeschlossenen Wallboxen (zum Aufladen der E-Autos) und Wärmepumpen zeitweise gedrosselt werden können. Darüber hinaus soll es für die Verbraucherinnen und Verbraucher auch möglich sein, ganz gezielt Strom zuzukaufen, nämlich dann, wenn er besonders günstig ist. Welche Angebote dazu kommen werden, ist derzeit noch völlig offen.