Immobilien-Ratgeber - 06.09.2023

Was ist ein Smart Meter Gateway?

Die Heizkostenverordnung schreibt vor, dass neue Messgeräte an ein Smart Meter Gateway angebunden werden können. Doch was ist das überhaupt? Welchen Nutzen hat es? Welche Kosten sind damit verbunden? Und bis wann müssen Sie umrüsten? Erfahren Sie es hier!

Smart Meter Gateway zur intelligenten Energienutzung

Der Name verrät es schon: Das Gateway ist ein Tor, das ein heimisches Datennetz mit einem sehr viel größeren Netz verbindet. Es ist die Schnittstelle, durch die alle Daten hindurchfließen, die von den digitalen, intelligenten Strom- und Gaszählern – den Smart Metern – erfasst werden. Diese Daten werden aufbereitet, anonymisiert und stehen in dieser Form allen berechtigten Marktteilnehmern zur Verfügung. Zum Beispiel den Energielieferanten, mit denen Sie einen Vertrag geschlossen haben.  

Smart Meter Gateway: Wichtig für die Energiewende

Dem Smart Meter Gateway kommt eine Schlüsselrolle zu, um zwei drängende energiepolitische Ziele in den Griff zu bekommen: den Ausbau erneuerbarer Energien und den stark wachsenden Bedarf an Strom.

Das Problem bei den beiden wichtigsten erneuerbaren Energien, Sonne und Wind: Sie lassen sich nicht kontinuierlich oder bedarfsweise nutzen. Wenn die Sonne nicht scheint, der Wind nicht weht, wird keine Energie produziert. Dafür gibt es zu anderen Zeiten ein Überangebot an Energie, das sich nicht in die Netze einspeisen lässt. 

Problem Nummer zwei: Beim Heizen und beim Verkehr wollen wir komplett umstellen auf erneuerbare Energien. Das heißt: auf Elektrizität. Dadurch nimmt der Bedarf an Strom erheblich zu. Zwar werden unsere Elektrogeräte immer sparsamer im Verbrauch. Doch müssen nun auch das Elektroauto und die Heizung mit Strom versorgt werden.

Die Hoffnungen liegen auf dem Smart Meter Gateway

In dieser Ausgangslage ruhen alle Hoffnungen auf dem Smart Meter Gateway. Die digitale Technologie soll es möglich machen, die Energieversorgung so staffeln und zu verteilen, dass jeder Haushalt zuverlässig mit Strom versorgt werden kann. Beispielsweise werden dann nicht alle Elektroautos in einem Straßenzug mit voller Leistung zu ein und derselben Zeit aufgeladen, sondern nach und nach über Nacht.

Schwankungen müssen geglättet werden, damit das Netz nicht überlastet wird. Das heißt auch, dass die angeschlossenen Wallboxen (zum Aufladen der E-Autos) und Wärmepumpen zeitweise gedrosselt werden können. Darüber hinaus soll es für die Verbraucherinnen und Verbraucher auch möglich sein, ganz gezielt Strom zuzukaufen, nämlich dann, wenn er besonders günstig ist. Welche Angebote dazu kommen werden, ist derzeit noch völlig offen.

 

Smart Meter Gateway für den Massenmarkt

Die Zukunftstechnik steckt in einem Gerät, das kaum größer ist als ein Stück Butter und das sich von einer Fachkraft in wenigen Minuten installieren lässt. Vorausgesetzt, man verfügt über einen entsprechend ausgerüsteten Schaltschrank und digitale Zähler. Wallbox und Wärmepumpe lassen sich auch direkt anschließen.  

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