Immobilien Ratgeber - 24.05.2023

Wärmepumpe für Vermieterinnen und Vermieter: Funktion und Besonderheiten

Wärmepumpen gelten als die Heiztechnik der Zukunft. Noch ist der Anteil an den klimafreundlichen Heizungen in Deutschland überschaubar, aber das soll sich bald ändern: Ab 2024 sollen Wärmepumpen bei Neubauten Standard sein. Wenn die Wärmepumpe in Ihrer Immobilie mit Strom aus erneuerbaren Energien betrieben wird, ist sie sogar klimaneutral und damit umso bedeutender.

So funktioniert die Wärmepumpe

Eine Wärmepumpe arbeitet ähnlich wie ein Kühlschrank, mit folgendem Unterschied: Statt die Wärme von innen nach außen zu transportieren, wird der Umgebung Wärme entzogen. In diesem Fall entweder der Luft oder der Erde (Grundwasser oder Erdwärme). Luftwärmepumpen sind flexibler, günstiger in der Anschaffung und derzeit das Standardmodell. Erdwärmepumpen haben allerdings einen höheren Wirkungsgrad und sind allgemein ökologischer.

Wärmepumpen verursachen keine Emissionen, aber sie verbrauchen Strom. Unter bestimmten Voraussetzungen tun sie das sehr effizient – dann hat die Wärmepumpe nicht nur eine wesentlich bessere Klimabilanz, sondern das Heizen ist auf Dauer wesentlich günstiger als mit Öl oder Gas. Die Anschaffungskosten einer Wärmepumpe für Vermieterinnen und Vermieter sind hingegen höher als herkömmliche Heizmethoden, amortisieren sich aber im Laufe der Zeit. Je höher die Öl- und Gaspreise steigen, desto mehr Kosten sparen Sie als Vermieterin oder Vermieter mit einer Wärmepumpe.

Entscheidende Faktoren für Wärmepumpen

Ob eine Wärmepumpe für Vermietende geeignet ist, hängt unter anderem vom Zustand Ihrer Immobilie ab. Neubau ist grundsätzlich besser geeignet als Bestandsbau. Für Letzteren sollten Sie genau prüfen, ob die Anschaffung z. B. im Rahmen einer Sanierung sinnvoller wäre.

Die Effizienz der Wärmepumpe hängt vom Unterschied zwischen Wärmequelle und Vorlauftemperatur ab. Damit nicht viel Strom erforderlich ist, sollte der Unterschied möglichst gering sein. Bei großen Heizflächen, Fußboden- oder Wandheizungen ist die Vorlauftemperatur eher niedrig – hier lohnt sich der Einsatz einer Wärmepumpe ganz besonders.

Die Effizienz der Wärmepumpe hängt vom Unterschied zwischen Wärmequelle und Vorlauftemperatur ab. Damit nicht viel Strom erforderlich ist, sollte der Unterschied möglichst gering sein. Bei großen Heizflächen, Fußboden- oder Wandheizungen ist die Vorlauftemperatur eher niedrig – hier lohnt sich der Einsatz einer Wärmepumpe ganz besonders.

Trotzen Sie mit einer Wärmepumpe der Kälte im Winter

Bei ungünstigen Wetterbedingungen kann eine Wärmepumpe an kalten Tagen mehr Strom verbrauchen als üblich. Reicht die Grundleistung nicht aus, kann ein „Zuheizer“ für ausreichende Wärme sorgen. Denken Sie daran, dass Ihnen durch zusätzliches Heizen mehr Kosten entstehen.

Mit Ökostrom Kosten sparen und Ressourcen schonen

Die Wärmepumpe liefert nur dann einen Beitrag zum Klimaschutz, wenn der Strom aus erneuerbaren Energiequellen stammt. Um Ihre Ökobilanz aufzubessern und erhebliche Kosten zu sparen, können Sie die Wärmepumpe mit einer Photovoltaik-Anlage kombinieren.

Da Klimaschutz und Gasmangel aktueller sind denn je, ist die Nachfrage nach Wärmepumpen rasant angestiegen. Aufgrund der unterschiedlichen Lösungen sollten Sie als Vermieterin oder Vermieter nichts überstürzen und sich unter Berücksichtigung der örtlichen Gegebenheiten gründlich über den Einsatz von Wärmepumpen informieren. Es kann sinnvoll sein, einen Energieberater heranzuziehen. Die Deutsche Energie-Agentur „dena“ listet auf ihrer Website qualifizierte Energieberater auf, welche neben einer Grundqualifikation aus den Bereichen Handwerk, Architektur oder Ingenieurswesen eine Weiterbildung mit erfolgreich bestandener Abschlussprüfung nachweisen müssen.