Immo Point - 16.05.2023
Die Heizkostenverordnung schreibt vor, Ihren Mieterinnen und Mietern monatlich bestimmte Verbrauchsinformationen zukommen zu lassen. Auf diese Weise soll Energie eingespart werden. Doch inwiefern hilft das Messen von Daten dabei, dass weniger geheizt oder Warmwasser verbraucht wird? Das und mehr erfahren Sie hier.
Stellen Sie sich vor, Sie wollen Energie sparen und heizen etwas weniger. Wie sich das auswirkt, erfahren Sie jedoch erst viele Monate später – in einer Abrechnung, die das gesamte Jahr betrifft. Den Effekt Ihrer Bemühungen können Sie nicht mehr nachvollziehen. Dies gilt im Übrigen auch andersherum: Wenn Sie bei einem Kälteeinbruch viel heizen müssen, können Sie ebenfalls nicht verfolgen, wie sich das auf Ihre Kosten ausgewirkt hat.
Dieses Problem sollen die monatlichen Verbrauchsinformationen lösen. Wenn Ihre Bewohnerinnen und Bewohner monatlich ablesen können, wie sich ihr Heizverhalten ausgewirkt hat, sind sie weit eher in der Lage, die Kosten zu steuern. Sie können erkennen, wie viel es bringt, wenn sie die Temperatur in den Schlafräumen um ein bis zwei Grad senken. Oder wenn sie den Warmwasserverbrauch einschränken.
Die monatlichen Informationen müssen nicht nur den aktuellen Verbrauch, sondern auch drei weitere Angaben enthalten:
Diese Vergleichszahlen dienen dazu, den eigenen Verbrauch besser einzuordnen. Habe ich mehr verbraucht als im Vormonat oder im vergangenen Jahr? Und wie schneide ich im Vergleich zu anderen ab? Diese Informationen können dazu beitragen, dass Ihre Mieterin oder Ihr Mieter mit der Energie sparsamer umgeht.
Der Grund: Menschen vergleichen sich gern. Und sie versuchen, dabei möglichst gut abzuschneiden. Stellen sie fest, dass sie im Vergleich zu anderen Hausbewohnerinnen und Hausbewohnern nicht gut dastehen, veranlasst sie das möglicherweise, ihr Verhalten zu ändern. Wer hingegen gut abschneidet, der fühlt sich bestätigt und versucht, seine gute Position zu halten.