Wärmepumpen im Altbau
Wärmepumpen gelten als klimafreundlich, doch ist ihr Einsatz in einem Altbau oftmals schwierig. Eine Wärmepumpe arbeitet am effizientesten, wenn die Vorlauftemperatur der Heizung möglichst niedrig ist. Und das ist in Altbauten häufig ein Problem: Die Räume werden einfach nicht richtig warm.
Doch das gilt es genauer überprüfen zu lassen. Womöglich reicht es aus, wenn die Heizkörper ausgetauscht werden – und zwar gegen solche, die möglichst groß dimensioniert sind und viel Heizfläche bieten. Dann lassen sie sich nämlich mit einer niedrigeren Vorlauftemperatur betreiben. Mittlerweile gibt es auch spezielle Wärmepumpenheizkörper, die ebenfalls infrage kommen können. Außerdem sollte die Wohnung gut gedämmt sein. Altbauten müssen daher oft erst einmal saniert werden.
Holz- und Pelletöfen im Altbau
Aber auch Holz- und Pelletöfen sind beliebt, zumal es in vielen Altbauten noch Anschlüsse an den Kamin gibt. Weitere Möglichkeiten sind eine neue Gasheizung, womöglich mit Brennwerttechnik, oder eine Hybridheizung, also die Kombination mehrerer Systeme.
Moderat heizen und Altbau nicht auskühlen lassen
Gerade weil Mieterinnen und Mieter derzeit bestrebt sind, möglichst wenig Heizenergie zu verbrauchen, sollten sie wissen: Wenn sie zu viel des Guten tun und die Heizkörper komplett abdrehen, sodass die Räume auskühlen, erreichen sie das Gegenteil. Es kostet sehr viel mehr Energie, solche Räume wieder aufzuheizen. Außerdem besteht das Risiko, dass sich Schimmel an den Wänden bildet.
Sinnvoll ist es hingegen, die Temperatur in der Wohnung etwas abzusenken, aber nicht zu stark. Drei bis vier Grad sind völlig ausreichend. Unter 17 Grad sollte die Raumtemperatur nicht sinken. Insbesondere in Altbauten ist es nicht sinnvoll, in der kalten Jahreszeit die Heizung über Nacht komplett abzuschalten.