Immobilien Ratgeber - 28.04.2023

Weg von der Gasheizung? Tipps für eine Entscheidung bei Mietwohnungen

Die Kosten für das Heizen mit Erdgas sind stark gestiegen. Eine Prognose, wann sich die Situation zuverlässig entspannt, ist schwer zu treffen. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage: Sollten Sie Ihre Gasheizung austauschen lassen? Warum ein überstürzter Wechsel keine gute Idee ist und wie Sie stattdessen kluge Investitionsentscheidungen treffen, erfahren Sie hier!

Die meisten Mietwohnungen werden mit Gas beheizt

Jede zweite Wohnung in Deutschland wird heute noch mit Gas beheizt. Bei Mietwohnungen liegt der Anteil noch höher. Für den Umstieg von fossilen Brennstoffen wie Öl und Gas auf erneuerbare Energien sprechen viele Gründe. Vor allem die hohen Energiepreise und auch der Klimaschutz. 

Doch sind nicht alle Gebäude gleich gut geeignet, um auf Solarenergie, Fernwärme oder Wärmepumpe umzusteigen. Wenn außerdem viele schnellstmöglich weg vom Gas wollen, treibt das die Preise für alternative Heizsysteme in die Höhe. Schließlich ist es gar nicht so leicht, einen Installationsbetrieb zu finden, der Ihnen die Heizung in absehbarer Zeit austauscht. Wartelisten sind die Regel. Das heißt: So schnell kommen Sie vermutlich gar nicht weg vom Gas.  
 
Stellt sich die Frage nach weiteren Maßnahmen, um die hohen Energiekosten kontrollierbarer zu machen und die Energiebilanz von Wohngebäuden zu verbessern. Gibt es dafür auch bezahlbare Modernisierungsmaßnahmen, die zudem auch noch schnell umgesetzt werden können?

Einsparpotentiale erkennen mit dem Heizungscheck

Techem unterstützt Sie gerne mit einem Heizungscheck. Der Heizungscheck zeigt auf, ob Ihre Gasheizung korrekt eingestellt ist. Daraus können wir gemeinsam mit Ihnen Einsparpotentiale erkennen und geringinvestive Maßnahmen ableiten.

Funktechnologie als Basis für smarte Entscheidungen 

Eine solche kostengünstige Maßnahme stellt die Techem Funktechnologie mit dem Smart Reader dar. Dank der Funkinfrastruktur können wir Energieströme und -verbrauch in Ihrem Wohngebäude bequem erfassen. 

Zusätzlich erhalten Sie sowie Ihre Mieterinnen und Mieter in unserer Verbrauchsanalyse Abrechnung detaillierte Auskunft zu Verbräuchen und Energiekosten. Auf dieser Basis können Sie smarte Entscheidungen für weitere Modernisierungsinvestitionen treffen. Übrigens: Die Verbrauchsanalyse Abrechnung stellen wir Ihnen automatisch mit der Jahresabrechnung für Abrechnungszeiträume, die ab dem 01. Dezember 2021 beginnen, zur Verfügung. Die Kosten sind umlagefähig.

Informieren und abwägen bei der Heizungswahl

Ermitteln Sie also zunächst einen Status Quo über die derzeitige Energiebilanz Ihrer Wohngebäude und holen Sie sich zusätzlich fachkundigen Rat, bevor Sie anfangen, umzurüsten und womöglich die falschen Investitionsentscheidungen treffen.  
 
Sollten Sie zu dem Entschluss kommen, Ihre Gasheizung auszutauschen, dann verursacht das zunächst einmal Kosten. Die können Sie als Modernisierung auf Ihre Mieterinnen und Mieter umlegen. Doch könnte es sein, dass diese Mieterhöhung gerade zur Unzeit kommt. Anders gesagt: Wenn es allein darum geht, das Portemonnaie Ihrer Mieterinnen und Mieter zu schonen, könnte die sinnvollste Lösung sein, erst einmal auf geringinvestive Maßnahmen zu setzen.

Preisentwicklung von Gas lässt sich schwer abschätzen

Grundsätzlich gilt, dass sich die Entwicklung der Kosten für Gas und andere Brennstoffe nicht zuverlässig vorhersagen lässt. Das liegt einmal an der ungewissen politischen und wirtschaftlichen Lage. Daneben ist der gesamte Energiemarkt in Bewegung geraten. Wir wissen nicht, wie stark die Gaspreise noch steigen, ob sie wieder stark zurückgehen und wie es sich preislich auswirkt, wenn zahlreiche Haushalte auf andere Heizenergien umsteigen. Bei entsprechend starker Nachfrage könnten die sich erst mal erheblich verteuern. Daher: Kein überstürzter Wechsel. Lassen Sie sich fachkundig beraten, was für Ihr Objekt am sinnvollsten ist.