Immo Point - 30.06.2022
Sie gehört zu den wichtigsten gesetzlichen Pflichten, die Sie beachten müssen: die sogenannte Verkehrssicherungspflicht. Als Eigentümerin oder Eigentümer müssen Sie Vorkehrungen treffen, damit andere keinen Schaden nehmen. Je nach Art und Lage des Objekts müssen Sie eine ganze Reihe von Sicherungsmaßnahmen ergreifen. Hier lesen Sie, was Sie beachten sollten.
Der Bundesgerichtshof hat die Verkehrssicherungspflicht so definiert: Wer eine Gefahrenquelle schafft oder unterhält, hat die Pflicht, „die notwendigen und zumutbaren Vorkehrungen zu treffen, um eine Schädigung anderer“ zu verhindern.
Für Vermieterinnen und Vermieter geht es um das Grundstück und das Gebäude, die ja ihr Eigentum sind. Gegen Gefahren, die hier drohen, müssen Sie geeignete Maßnahmen ergreifen. Es soll keine Person zu Schaden kommen, zum Beispiel weil sie ausrutscht, sich einklemmt, ihr ein Ast oder ein Dachziegel auf den Kopf fällt oder vieles mehr. Dabei wird keineswegs verlangt, dass Sie gegen jede denkbare Gefahr Vorsorge treffen, sondern nur für solche Fälle, die man üblicherweise erwarten darf. Auch ist der Aufwand, den Sie treiben müssen, nicht grenzenlos. Er muss zumutbar sein.