Immobilien-Ratgeber - 14.08.2023
Wohnraum ist begehrt. Die Mieten befinden sich auf einem hohen Niveau. Trotzdem sollten Sie darüber nachdenken, ob Ihre Immobilie den gängigen Standards entspricht. Durch eine sinnvolle Immobilienaufwertung können Sie nicht nur eine höhere Miete verlangen. Sie sorgen auch dafür, dass Ihr Objekt langfristig gut vermietet werden kann.
Ob eine Immobilie gut gedämmt ist und wie sie beheizt wird, das spielt schon jetzt eine wichtige Rolle. Doch im Zuge der Wärmewende dürfte die Bedeutung noch weiter zunehmen. Rüsten Sie auf erneuerbare Energien um (ob mit Wärmepumpe oder ohne), ist das ein großes Plus. Andersherum gilt: Objekte, die noch mit fossiler Energie (Öl und Gas) beheizt werden, verlieren stark an Attraktivität.
Das äußere Erscheinungsbild ist so etwas wie die Visitenkarte Ihrer Immobilie. Ist der Eingangsbereich in einem schlechten Zustand, der Vorgarten vernachlässigt, das Klingelbrett ramponiert, so kann das Ihr Objekt beträchtlich abwerten. Häufig müssen Sie gar nicht so viel tun, um Ihrer Immobilie ein gepflegtes Äußeres zu verpassen. Eine Maßnahme, die nicht besonders kostspielig ist, aber das Gebäude erheblich aufwertet: Sie lassen eine verdreckte, vermooste oder verwitterte Fassade reinigen.
Ein Aspekt, der sehr vernachlässigt wird, der jedoch einen ungeheuren Einfluss darauf hat, wie jemand die Umgebung wahrnimmt, ist der Geruch. Treten Sie in das Haus ein und riecht es unangenehm, stickig oder muffig, so lohnt es sich, dem nachzugehen und die Ursache zu beseitigen. Vielleicht müssen Sie den Teppichboden oder Kunststoffteile entfernen. Darüber hinaus kann es sich lohnen, angenehme Gerüche stärker zur Geltung zu bringen: Holz oder natürliche Duftquellen wie getrocknete Kräuter oder Gewürze, die sich in dekorativen Schalen im Treppenhaus anbringen lassen.
Wodurch eine Immobilie ebenfalls aufgewertet wird, ist die technische Ausstattung. Dabei kommt es sehr auf das Objekt an, das Sie vermieten. Doch sind die Ansprüche insgesamt in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Eine digitalisierte Immobilie spielt für viele Mieterinnen und Mieter – trotz Wohnungsmangel – eine große Rolle.
Lassen Sie veraltete Badezimmerarmaturen austauschen. Auch neue Lichtschalter in modernem Design sind oft eine sinnvolle Investition. Sie sehen nicht nur besser aus, sondern verfügen über neue Funktionen wie Dimmer, Timer, Fernsteuerung oder Bewegungssensoren, die das Licht automatisch abschalten, wenn es nicht benötigt wird. Auch lassen sie sich womöglich in ein Smart-Home-System integrieren.
Bei hochwertigen Objekten kann es sich durchaus lohnen, sie smart-home-fähig zu machen. Mieterinnen und Mieter können dann auch eigene Geräte in das System integrieren und von ihrem Smartphone steuern. Allerdings gilt auch hier der Grundsatz: Das Gesamtpaket muss stimmen. Richtet sich Ihr Mietangebot an diejenigen, die eher auf bezahlbaren Wohnraum Wert legen, so wäre es unvorteilhaft, technisch aufzurüsten. Denn das verteuert die Sache.
Es ist ratsam, die Besonderheiten und Vorteile Ihrer Immobilie zu nutzen. So könnten Sie den Hinterhof ohne großen Aufwand bepflanzen oder einen Kräutergarten anlegen. Eine begrünte Fassade ist definitiv ein schöner Hingucker. Auch neuartige, fest installierte Fahrradständer – mit der Möglichkeit, die Räder am Rahmen und am Vorderrad anzuschließen – werten Ihre Immobilie auf. Ohne Zweifel hängen die Maßnahmen von Ihrer Klientel ab, an die Sie vermieten, und von Ihrem Objekt. Ladesäulen für E-Autos können eine sehr sinnvolle Investition sein – wenn Sie an Leute vermieten, die E-Autos nutzen oder nutzen wollen.
Mieterinnen und Mieter haben zudem einen gesetzlichen Anspruch auf Ladesäulen in der Tiefgarage oder auf dem Grundstück. Werten Sie mit Techem Ihre Immobilie mit der passenden E-Charging-Lösung auf!
